Der Grundkurs vermittelt, in der Dauer von 18 Halbtagen verteilt auf zwei Jahre, das nötige theoretische Wissen und eine gute imkerliche Praxis.
Die Ausbildung basiert auf dem Ausbildungskonzept von BienenSchweiz.
Geschafft! Nach vier Jahren berufsbegleitender Ausbildung wurden 26 Imkerinnen und Imker am 17. August mit dem eidgenössischen Fachausweis ausgezeichnet.
Für das Jahr 2025 ist ein Vermehrungskurs geplant. Interessierte können sich ab sofort für den Kurs anmelden. Limitierte Platzzahl.
Der Vermehrungskurs richtet sich an Jungimker*innen und routinierte Imker*innen, welche sich in der Praxis der Völkervermehrung und Jungvolkbildung festigen wollen und sich an die Königinnenzucht heranführen lassen möchten.
Die Bienen produzieren zur Zeit eine Menge Melezitosehonig.
Melezitosehonig (oder Zementhonig) ist ein Waldhonig, welcher die Bienen aus Honigtau gewinnen, der auf dem zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukten von Blattlausen stammt. Melezitose ist ein Dreifachzucker bestehend aus zwei Molekülen Glucose und einem Molekül Fructose.
Überschreitet die Konzentration an Melezitose im Waldhonig etwa 10%, so kann der Honig schon im Honigraum des Bienenvolks kristallisieren. Das bedeutet für die Imkerin und für den Imker eine Menge Arbeit. Die Waben müssen unverdeckelt geerntet werden - und falls ein schleudern bereits nicht mehr möglich ist - in Wasser eingelegt und anschliessend das Honigwasser entsorgt werden. Die ausgewaschenen Waben kommen dann zurück in das Bienenvolk. Zudem fliesst der Honig nach dem Schleudern kaum mehr durch das Doppelsieb, welches dazu dient, grobe Bestandteile wie Wachsstückchen aus dem Honigkessel fern zu halten.
Jetzt heisst es wöchentlich die Honigräume der Bienenvölker zu Durchsichten und gegebenenfalls mehrfach zu schleudern. C'est la vie!
Die Asiatische Hornisse breitet sich seit 2022 in der Nordwestschweiz aus. Sie ist eine Gefahr für Bienen, Wildbienen und weitere Insekten, sowie für Wein- und Fruchtkulturen. Die Gefahr durch Vespa velutina für den Menschen ist nicht höher als durch einheimische Hornissen oder Wespen. Um die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse zu verlangsamen, ist eine möglichst frühe Erkennung weiterer Ansiedlungen notwendig.
Am besten nutzt man das kalte Wetter um die Zuchtkästli (APIDEAS) für die kommende Zuchtsaison vorzubereiten. So müssen in den gereinigten Rähmchen neue Wachsleitstreifen eingelötet werden. Öde Fleissarbeit .... aber wichtig.
Seit mehreren Tagen sinken die Temperaturen und heute Morgen gab es eine weisse Überraschung. Der Raps und das Kernobst steht in Vollblüte und manch Imkerherz wird bei diesem Anblick schmerzen. Die Bienen können bei solchem Wetter nicht ausfliegen um Nektar sammeln und die Wetterprognosen bleiben garstig.
Die Bienen genossen über die Ostertage die Blütenbesuche an Schwarzdorn (Prunus spinosa), den Vogelkirschen (Prunus avium) und am Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia).
In den nächsten Tagen öffnen sich zudem die Kirsch-, Apfel- und Rapsblüten. Die Massentracht steht kurz bevor und die Wetterprognosen hören sich gut an. Es ist an der Zeit den Bienenvölkern die Honigräume aufzusetzen.
Die ersten Frühblüher liefern Farbtupfer auf dem Waldboden. Die Sal-Weiden blühen und liefern wichtige Frühjahrsnahrung. Die Bienen sind zudem unterwegs um Wasser zu sammeln. Ein klares Zeichen, dass die Bienenvölker längst mit dem Brutgeschäft begonnen haben. Auf den Unterlagen kann jetzt der Sitz des Volkes, die Volstärke und der Polleneintrag gelesen werden.
Wer es noch nicht längs erledigt hat, sollte jetzt die Drohnen- Brut- und Honigwaben bereit stellen.
Die Bienenvölker sind schon seit einiger Zeit im Brutgeschäft und der Futterverbrauch stieg damit stark an. Wer nicht sicher ist wieviel Futterreserven in den Bienenvölkern vorhanden ist, kann Futterteig direkt über den Waben platzieren.