Springe zum Inhalt

Die Bienen produzieren zur Zeit eine Menge Melezitosehonig.
Melezitosehonig (oder Zementhonig) ist ein Waldhonig, welcher die Bienen aus Honigtau gewinnen, der auf dem zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukten von Blattlausen stammt. Melezitose ist ein Dreifachzucker bestehend aus zwei Molekülen Glucose und einem Molekül Fructose.

Überschreitet die Konzentration an Melezitose im Waldhonig etwa 10%, so kann der Honig schon im Honigraum des Bienenvolks kristallisieren. Das bedeutet für die Imkerin und für den Imker eine Menge Arbeit. Die Waben müssen unverdeckelt geerntet werden - und falls ein schleudern bereits nicht mehr möglich ist - in Wasser eingelegt und anschliessend das Honigwasser entsorgt werden. Die ausgewaschenen Waben kommen dann zurück in das Bienenvolk.  Zudem fliesst der Honig nach dem Schleudern kaum mehr durch das Doppelsieb, welches dazu dient, grobe Bestandteile wie Wachsstückchen aus dem Honigkessel fern zu halten.

Jetzt heisst es wöchentlich die Honigräume der Bienenvölker zu Durchsichten und gegebenenfalls mehrfach zu schleudern. C'est la vie!

Rot- und Weisstannen mit Läusebfefall liefern Honigtau
Unter den Nadelbäumen sind die Honigtautropfen auf Pflanzen sichtbar
Honigwabe gefüllt mit Melezitosehonig. Die Wabe ist noch unverdeckelt, aber bereits nicht mehr schleuderbar. Der Honig bleibt in den Waben sitzen
Melezitosehonig welcher noch geschleudert werden konnte, bleibt dann oft im Doppelsieb stecken