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Die ersten Frühblüher liefern Farbtupfer auf dem Waldboden. Die Sal-Weiden blühen und liefern wichtige Frühjahrsnahrung. Die Bienen sind zudem unterwegs um Wasser zu sammeln. Ein klares Zeichen, dass die Bienenvölker längst mit dem Brutgeschäft begonnen haben. Auf den Unterlagen kann jetzt der Sitz des Volkes, die Volstärke und der Polleneintrag gelesen werden.

Wer es noch nicht längs erledigt hat, sollte jetzt die Drohnen- Brut- und Honigwaben bereit stellen.

Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
Purpurrote Taubnessel
Purpurrote Taubnessel (Lamium purpureum)
Wasserträgerin
Wasserträgerin
Unterlage bestätigt massiven Polleneintrag
Unterlage bestätigt massiven Polleneintrag
Rähmchen bereit für den Saisonstart
Rähmchen bereit für den Saisonstart

Auf die kurze Kältephase Mitte Januar, folgte bereits der erste Polleneintrag am 25. Januar. Woher der Pollen stammt, darüber kann nur gerätselt werden. Vermutlich von Christrosen (Helleborus niger) .

Dadant Blatt Magazine am 21.01.2024
Dadant Blatt Magazine am 21.01.2024

Für das Jahr 2024 ist ein Vermehrungskurs geplant. Interessierte können sich ab sofort für den Kurs anmelden. Limitierte Platzzahl.

Der Vermehrungskurs richtet sich an Jungimker*innen und routinierte Imker*innen, welche sich in der Praxis der Völkervermehrung und Jungvolkbildung festigen wollen und sich an die Königinnenzucht heranführen lassen möchten.

Hier geht es zu den Details und zum Stundenplan

Für das Jahr 2024 ist ein Königinnenzuchtkurs mit Schwerpunkt Linienzucht geplant. Interessierte können sich ab sofort für den Kurs anmelden. Limitierte Platzzahl.

Der Zuchtkurs richtet sich an routinierte und ambitionierte Imker*innen, welche sich das Wissen über die erfolgreiche Zucht von Linienköniginnen aneignen und somit einen Beitrag im Zuchtwesen leisten möchten.

Hier geht es zu den Details und zum Stundenplan

Zuchtrahmen mit Zellen
Zuchtrahmen mit Zellen
Zuchtrahmen mit Zellen
Zuchtrahmen mit Zellen

Der Winter ist da, Schnee ist gefallen und die Natur scheint sich zur Ruhe gesetzt zu haben. Es ist wohlig warm in der Stube und wir Imkerinnen und Imker finden Zeit um auf dem Sofa bei einem guten Buch und einer Tasse Tee zu entspannen.

Doch da war doch noch etwas? ..... die Bienen brauchen auch im Winter unsere Aufmerksamkeit. Wollen wir im Frühjahr die Immen fliegen sehen, müssen wir jetzt die Varroa-Winterbehandlung durchführen.
Die Frostnächte vor 3 Wochen haben die Königinnen dazu verleitet die Eilage einzustellen. Die restliche Brut ist jetzt ausgelaufen (geschlüpft) und so wird die Oxalsäurebehandlung ihre volle Wirksamkeit entfalten können.

Vor Behandlungsbeginn überprüfen wir den Zustand und den Lebensstatus der Bienenvölker.
Im CH-Kasten stecken wir den Kopf durch die Hintertür, bei den Magazinen legen wir unser Ohr an die Rückwand und horchen. Es sollte ein ruhiges, gleichmässiges Rauschen - gleich wie der Wind der durch Tannen zieht - zu hören sein.

Ist kein Geräusch mehr zu hören, müssen wir das Volk öffnen und bei Verlust vom Bienenstand entfernen.

Für die Winterbehandlung entscheiden wir aus drei Möglichkeiten:

Jede Variante benötigt entsprechende Witterungsvoraussetzungen.
Zum sprühen braucht es Temperaturen von mindestens 8°C.
Beim Träufeln sollte es trocken und nicht über 5°C warm sein.
Beim Verdampfen darf es nicht frostig, sondern mindestens 4°C warm sein.

Bei Regen und Temperatur von 7°C am letzten Samstag, habe ich mich zum Verdampfen entschieden. Pro Volk dauert die Behandlung effektiv 3 Minuten.
Mit Vorbereitungs- und Ruhezeit ist mit etwa 15 Minuten pro Volk zu rechnen.
Bei den Magazinen wird der Bodenschieber (Windel) eingesetzt, welcher zur Erfolgskontrolle der Behandlung dient.
Die folgenden Bilder zeigen den Varroa-Totenfall auf dem Bodenschieber 4 Tage nach der Behandlung und bestätigen die Notwendigkeit der Varroa-Winterbehandlung.

 

Am Morgen jeweils neblig, am Tag sonnig und warm. Typisches Herbswetter.
Die Bienen haben sich von der Varroabehandlung erholt und nutzen die warmen Tage zu Ausflügen. Viel blühendes ist nicht mehr zu finden und so ist es ratsam die Futterreserven im Auge zu behalten.

Jetzt gilt es die Auffütterung der Bienenvölker abzuschliessen und Zuchtköniginnen in die Völker umzuweiseln. Umweiseln funktioniert zu dieser Jahreszeit problemlos.

Insekten sind bereits weniger unterwegs. Zu sehen sind noch Wespenspinnen (Weibchen), Grünes Heupferd und Weinhähnchen. Letztere beim singen in der Abenddämmerung.

Aaare bei Vorderdettigen
Aaare bei Vorderdettigen
Wespenspinne (Argiope bruennichi)
Wespenspinne (Argiope bruennichi) im Nezt ist gut das für diese Art typische "Stabiliment" zu sehen
Pilz auf dem Bienenstand Murzelen
Pilz auf dem Bienenstand Murzelen

Die Sünden früherer Bienenhausbesitzer am Bienenstand in Murzelen sind klar ersichtlich. Zur Förderung des Pollen und Nektarangebotes wurden nicht einheimische Blühpflanzen - schlimmer noch - invasive Neophyten eingeschleppt.

Bienenstand Murzelen
Bienenstand Murzelen mit Robinien (Robinia pseudoacacia) und Kanadischen Goldruten (Solidago canadensis)

Neben dem Drüsigen Springkraut(Impatiens glandulifera), dem Einjährigen Berufkraut (Erigeron annuus), dem Japanischen Spierstrauch (Spiraea japonica) und der Gewöhnlichen Robinie (Robinia pseudoacacia), ist es vor allem die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis), die in grosser Zahl die Waldlichtung besiedelt.

Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea)
Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea)

Während ich das Einjährige Berufkraut konstant entferne (Wurde nicht gepflanzt, sondern über den Wind und die Autopneus eingeschleppt), ist es bei den restlichen invasiven Neopyten ein aussichtsloser Kampf. Dummerweise wurde die Robinie vom Waldbesitzer gefällt. Ein grosser Fehler - weiss man doch - dass nach dem Fällen des Hauptbaumes das eigentliche Problem erst beginnt. Es spriessen tausende Wurzelsprösslinge!

Neben den zahlreichen invasiven Neophyten gibt es aber auch eine Menge einheimischer Pflanzen zu bestaunen. So ist zum Beispiel die Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea) auf der Waldlichtung zu finden.

Klar, die Pollen und der Nektar dieser Pflanzen werden gerne von den Bienen gesammelt. Dennoch wäre es mir lieber es wäre nie soweit gekommen.

Drüsiges Springkraut
Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)